Noch einmal der Kreis und die liegende Acht. Im Spin der Welten erscheint der Kreis als die liegende Acht. Der Kreis symbolisiert die Wahrheit, die unvergänglich unveränderlich all-eine IST. Die liegende Acht symbolisiert die Wahrheit, wie sie in Dualität erscheint, d.h. wie sie kommt und geht, entsteht und vergeht. Der Kreis ist durch die liegende Acht nicht aufgelöst. Der Kreis IST und bleibt Kreis mit und ohne die liegende Acht. Während die liegende Acht ohne die Existenz des Kreises nicht erscheinen kann. Mit anderen Worten: Die liegende Acht hat nur eine abgeleitete Existenz aus der Existenz des Kreises. Sie ist nicht aus sich selbst heraus existent.
Dies vorausgeschickt die nachfolgende Heilung unserer kaputten Welt:
In der liegenden Acht finden wir einerseits den Baum der Erkenntnis. Er hat seine Wurzeln im unsichtbaren Sein. Und wir finden andererseits den Baum des Lebens. Er hat seine Wurzeln im sichtbaren Sein.
Der Baum des Lebens wächst organisch von unten nach oben. Der Baum der Erkenntnis wächst anorganisch von oben nach unten. Die Sicht oben und unten ist hier am menschlichen Leben auf der Erde gemessen:
1)
Der Baum der Erkenntnis hat seine Wurzeln in der Luft als Sinnbild für das unsichtbare Sein. Er hängt mit den Ästen nach unten bis zur der Erde hin, wo wir Menschen die Frucht der Erkenntnis (be)greifen können.
2)
Der Baum des Lebens hat seine Wurzeln in der Erde als Sinnbild für das sichtbare Sein, worin wir das Begriffene erfahren können. Wenn das Begriffene erfahren ist, wird es zum Wissen im Sein, woraus das Sein im Wissen (BewusstSein) die natürliche Folge ist.
Achtung und Aufgepasst:
Beide Bäume haben ihre Wurzeln im Sein. Das Sein finden wir im Kreis. Der Kreis ist das, was war, bevor sich die liegende Acht ausformte. Die liegende Acht ist eine Illusion (siehe auch der ältere Beitrag „Dualität“):
a)
Der Kreis ist durch die Ausformung in eine liegende Acht nicht verschwunden.
b)
Die liegende Acht wir als real geglaubt wird, weil der Kreis vergessen wird.
Wie dem auch sei, weil beide Bäume ihre Wurzeln im Sein haben, muss sowohl die Erkenntnis wie auch das Leben mit dem Sein verbunden sein. Ist dem nicht so, dann stirbt nicht nur der Baum der Erkenntnis, sondern auch der Baum des Lebens.
Das erleben wir gerade. Die einzige Lösung, die es für uns gibt, ist es uns neu mit dem Sein zu verbinden, daraus beide Bäume wieder neue Kraft schöpfen können.
Der “Weg” in unser Sein ist die Rückerinnerung in WER ODER WAS BIN ICH? WER ODER WAS IST MEIN ICH? Das Sein ist sinnbildlich das Wasser aus dem beide Bäume ihre Lebenskraft schöpfen. Es nutzt herzlich wenig am Baum ein Wundpflaster anzubringen, wenn es den Baum nach Lebenskraft dürstet.
Die Quelle ist die Quelle und die Quelle bleibt die Quelle. Die Quelle ist unser ur-ewiges unvergängliches Sein. Die Quelle ist unser Wurzel-Bewusstsein. Darum geht es:
Die liegende Acht nicht mit dem Kreis zu vermischen. Denn der Kreis existiert all-eine und die liegende Acht ist nur sein Spiel der Selbsterfahrung in Dualität, die ein Traum ist und nur ein Traum sein kann. Denn was unvergänglich unveränderlich all-eine IST, kann sich nicht zwei-teilen.
Das zu verstehen, dass das Sein unvergänglich und unveränderlich all-eine IST, und dass das Erfahrungsspiel der Dualität nur ein Traum ist, nennt man Aufwachen oder auch “self-realisation”.
Die beiden Bäume sind das kosmische Yin und Yang des Universums, weshalb die Erde, wo sich die beiden Bäume sozusagen die Hände (“Äste”) reichen, für das gesamte Universum von tragender Bedeutung ist.
Deshalb ist es so wichtig das Vergängliche vom Unvergänglichen zu unterscheiden, weil man sonst Wahrheit nicht als Wahrheit beGREIFEN kann.
Und noch einmal:
Der Kreis (Sein) vermischt sich nicht mit der Acht, weil er unvergänglich unveränderlich all-eine IST.
Und wenn du dich als dein ur-ewiges Sein (an)erkennst und wenn du dich als unvergänglich unveränderlich all-eine existent weißt, wo ist da Raum für der / die / das Andere? Wo bist du da nicht die ganze (heile) Welt?
Dieses Sein, das unveränderlich unvergänglich all-eine IST, ist jenseits dessen, was wir als sichtbares und unsichtbares Sein beGREIFEN. Es ist jenseits dessen, was mit Worten oder Gedanken(bildern) beGREIFBAR ist. Kein Mensch und kein Geist kann es erreichen. Denn wie kann erreicht werden, was all-eine IST.
Letztlich ist alles Wahrheit. Und letztlich ist alles Sein. Weil Wahrheit all-eine existiert. Weil Sein all-eine IST. Doch wir sehen es nicht. Und weil wir es nicht sehen, sind wir es nicht. Und weil wir es nicht sind, sehen wir es nicht. Darum die scheinbare Evolution im scheinbaren Erfahrungsspielraum der Dualität. Darum das scheinbare Aufwachen aus der scheinbaren Ignoranz und Arroganz. Scheinbar weil nur Wahrheit all-eine existiert. Scheinbar weil nur Sein all-eine IST.
Wir sind was wir sehen und wir sehen was wir sind. In der Wahrheit ist die Heilung der Welt nur eine Frage der geheilten Sicht.